Eine fast vergessene Handwerkskunst und jahrhundertealte bayerische Tradition aus dem Alpenvorland – Edelweiß-Schnitzerei.
Die Edelweiß-Schnitzer gab es damals weit verbreitet in der gesamten Alpenregion um Bayern, bis weit nach Österreich hinein. Ursprünglich suchten die Holzknechte auf den Almen im Sommer eine Abendbeschäftigung. Bier gab es nur im Tal in der Schankwirtschaft und so begannen die Holzknechte aus den herum liegenden „Holzspreizeln“ kunstvolle Gegenstände zu schnitzen. Zurück im Tal verschenkten sie die kleinen Kostbarkeiten an ihre Angebeteten und zauberten ihnen somit ein Lächeln auf die Lippen.
Heutzutage finden die filigranen Schnitzereien ihren Platz auf dem Trachtenhut der Männer, was der Damenwelt wiederum ein Lächeln ins Gesicht schreibt. Das Edelweiß ist ein Symbol für alpine Schönheit und wird oft als Glücksbringer angesehen.Die Herstellung der Schnitzkunst dauert auch heute noch ca. 1 Stunde. Diese Arbeit wird von unserem Schnitzer im Chiemgau auf seinem „Hausbankerl“ bei einem guten, heimischen Bier erledigt.